Es gibt viele verschiedene Muster, die uns zur Erkenntnis bringen.
Finde die einzigartige Struktur in Pflanzen, den Elementen, im Tierreich, der Musik, im Tanz, Gesang, in jeglichem Muster der Natur.
Sei bereit, Dich vom Lied und Rhythmus eines dieser Muster tragen zu lassen, von etwas Ähnlichem, das größer ist als Deine eigene Schwingung.
Und ich verspreche Dir, es wird Dich nicht fehlleiten.
Es wird Dich zu Dir selbst führen.
Dinesh Chauhan: "Ich hatte eine klare Vorstellung von einem ganzheitlich integrativen Ansatz, der die unterschiedlichsten Methoden einbezieht. Die Frage war nur, welches Klassifizierungs-System am ehesten mit diesem Ansatz in Einklang zu bringen wäre.
Es musste ein System sein, das nicht personenbezogen, sondern ganzheitlich und einheitlich ist.
Also betrachtete ich noch einmal die bereits bekannten Systeme. Zum einen haben wir Rajan Sankarans „Einblicke ins Pflanzenreich“, dann „Die wundersame Ordnung der Pflanzen“ von Michal Yakir, die „Wunderbare(n) Pflanzen“ von Jan Scholten und „Plants: Homeopathic and Medicinal Uses from a Botanical Family Perspective“ von Frans Vermeulen
Es gab also
- APG I (1998) (von Sankaran überwiegend verwendet, mit Anteilen von Cronquist)
- APG II (2003)
- APG III (2009) ( von Jan Scholten verwendet)
- APG IV (2016) (von Frans Vermeulen verwendet)
- Cronquist (1960) (MichalYakir)
Ich wollte verstehen, worauf diese Einteilungen basieren.
Die Angiosperm Phylogeny Group, abgekürzt APG, bezieht sich auf eine informale internationale Gruppe von systematisch arbeitenden Botanikern, die mit dem Ziel zusammenarbeiten, einen Konsens für die Klassifizierung (Taxonomie) der Bedecktsamer bzw. Angiosperme (Blütenpflanzen) zu finden, die auf neuen phylogenetischen Studien beruht.
Phylogenetik nennt man die Wissenschaft, die sich mit Entwicklungsgeschichte und Verwandtschaften zwischen Individuen und Gruppen befasst. Diese Verwandtschaftsbeziehungen werden aus morphologischen Aspekten und DNA-Sequenzen hergeleitet. Phylogenetische Analysen sind zu einem wesentlichen Kriterium im Verständnis von Biodiversität, Evolution, Ökologie und Genetik geworden.
Die Cronquist Klassifizierung, in der ersten Auflage 1960 von Arthur Cronquist veröffentlicht, brachte erstmals eine komplette Systematisierung der Blütenpflanzen.
Cronquist hat sich u.a. mit seinen Studien über die Compositae (Korbblütler=Asteraceae) einen Namen gemacht. Zwei Pflanzengattungen wurden zu seinen Ehren benannt: „Cronquistia“ – wahrscheinlich ein Synonym für Carphochaete, und „Cronquistianthus“, teilweise in einer Gruppe mit Eupatorium gelistet.
Das Cronquist-System ist – wie damals üblich - von einem einzelnen Botaniker bzw. einer kleinen Gruppe entwickelt worden. In unterschiedlichen Ländern wurden bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts jeweils Weiterentwicklungen von Cronquist oder eigene Systeme bevorzugt – z.B. das Cronquist-System in den USA oder die Engler-Systematik aus der Zeit um 1900 in Europa.
Weil das Cronquist-System von wenigen einzelnen Wissenschaftlern entwickelt wurde, ist die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ohne diese Personen begrenzt. Eine ganzheitliche Systematik aber muss offen sein und Informationen aus verschiedensten Quellen einbeziehen, also auch Genetik und Evolution.
Für mich stellt die APG-Klassifizierung dasjenige System dar, das Forschungsergebnisse und Entdeckungen von vielen Individuen, aus vielen verschiedenen Ländern zusammenfasst. Es basiert auf DNA-Sequenzierung und umfasst auch makroskopische und mikroskopische Aspekte der Pflanzen.
Die meisten Internet-Suchmaschinen beziehen sich auf dieses APG-System, und damit steht es für jeden zur Verfügung. Zeitgenössische Wissenschaftler nutzen zur Klassifizierung vorwiegend APG IV.
Für meine Arbeit über die Pflanzen habe mich für dieses System entschieden – es entspricht genau meinem Anspruch von einem integrierenden, ganzheitlichen Verständnis."