Es ist allgemein bekannt, dass die Homöopathie auf drei Säulen basiert:

- Ähnlichkeitsprinzip (Simillimum)

- Individualisierung

- Ganzheitlichkeit (Holismus)


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Jeder Homöopath - unabhängig von Schule oder Methodik - behandelt auf der Basis dieser drei  Säulen. Der wichtigste Schritt für jeden Homöopathen ist, die Besonderheit des Patienten in seinem individuellen Ausdruck zu verstehen - oder eben beim Erlernen der Arzneimittel auch hier das individuell Besondere des Mittels zu verstehen.

Der individuelle Ausdruck auf ganzheitlicher Ebene

Samuel Hahnemann betont in  § 153 des Organons, wie wichtig die einzigartigen, besonderen Symptome des Krankheitsfalles beim Auffinden der passenden Arznei sind. Sie müssen mit den entsprechenden Symptomen der Arznei übereinstimmen.

Im englischen Sprachraum werden diese §153-Symptome auch als PQRS (= peculiar, queer, rare  and strange)-Symptome bezeichnet.

Die §153-(=PQRS)-Symptome können sich entweder auf der lokalen Ebene als Lokalsymptom, in Allgemeinsymptomen oder auf der Gemütsebene zeigen. 

Diese ungewöhnlichen, charakteristischen Symptome, die sich sowohl auf körperlicher als auch auf der Gemütsebene zeigen, also da, wo Körper und Geist die gleiche Sprache sprechen, sind von äußerster Bedeutung. Sie formen den Schlüssel (masterkey) zum tiefen Verständnis des Patienten bzw. zum Kern des Arzneimittels. Dies sind die §153-SYMPTOME AUF GANZHEITLICHER EBENE. Hier ist der Knotenpunkt (confluence point) aller Symptome, hier verbinden sich die beiden Prinzipien Individualität und Ganzheitlichkeit

Der Schlüssel zum Erfolg:

Individualisierung auf ganzheitlicher Ebene bedeutet auf der Patientenseite, den Kern des Menschen/des Problems zu verstehen durch 

  • Fallaufnahme "Case Witnessing process"
  • Fallaufnahme beim Kind "children case witnessing"
  • Fallaufnahme bei Fällen mit und ohne Sprache "Verbal and Non-verbal cases"
  • Fallaufnahme bei akuter Krankheit
  • Fallaufnahme bei seltenen, schweren Krankheiten mit irreversibler Pathologie.

Auf der Seite des Arzneimittels bedeutet es, den Kern - MASTER KEY - des Arzneimittels zu verstehen durch

  • Studium von Materia Medica / Repertorium / Arzneimittelprüfungen und Eigenschaften der Grundsubstanz.

Zusätzliche Werkzeuge sind:

  • Kriterien zur Verlaufskontrolle
  • Bewusstwerdung als Teil der Heilung bereits bei der Fallaufnahme
  • individuelle Dosierung und Wahl der Potenz (=Posology)

 

Ganzheitlich integrativer Ansatz

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Im linken Teil der Graphik sehen wir verschiedene Systeme/Methoden einzeln - von Hahnemann bis zu den modernen Lehrmeistern. Hier betrachten wir  jede Methode getrennt - ein Homöopath bezieht sich bei seiner persönlichen Herangehensweise auf diese/n oder jene/n Lehrer/Methodik.

Im rechten Teil der Graphik ist ein integrierendes System dargestellt. Wir empfehlen kein personen-orientiertes System, sondern ein System, das alle diese Methoden beinhaltet. Dies ist der von Dinesh Chauhan empfohlene, integrative, alles einbeziehende, mehrdimensionale Ansatz:

Der ganzheitlich integrative Ansatz "Integrative Holistic Multidimensional Approach"

Bei dieser Methode entscheidet nicht die persönliche Präferenz des Therapeuten. Je nachdem, wie der Patient seinen Zustand präsentiert, kann der multidimensional geschulte Behandler die individuell passende Methode auswählen.

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Um zum Verständnis des individuellen ganzheitlichen Kerns - dem MASTER KEY - des Arzneimittels zu gelangen, müssen wir die besonderen (PQRS)-Symptome des Arzneimittels herausfinden. Dazu betrachten wir die Lokalsymptome, die Allgemeinsymptome, die Gemütssymptome, die Reaktionsweise, die Intensität und das Miasma über das Studium der Materia medica, des Repertoriums, Thematische Materia medica (Vithoulkas, Scholten, Sankaran...), und Arzneimittelprüfungen. Zusätzliche Informationen ziehen wir aus der Naturbeobachtung, der Naturforschung, aus Mythologie und geschichtlichem Hintergrund, aus toxikologischen und chemischen Referenzen, und der Nutzung in der modernen Medizin. Diese systematische Betrachtung führt zu einem umfassenden Verständnis über den spezifischen Ausdruck eines Mittels, sowie seiner Familie und der höheren Ordnung (ähnlich wie beim Periodensystem der Elemente für die mineralischen Mittel und der Einteilung im Tierreich) .

 

 

„ Pflanzen sind immer schon wertvolle Lehrmeister für Menschen,

die die Welt tiefergehend verstehen wollen und Seelennahrung suchen,

die es nur in der unbeeinflussten Natur zu finden gibt.“

frei nach Stephen Harrod Buhner

 

Seit Menschengedenken gibt es Pflanzen und sie haben sich im Laufe der Menschheitsentwicklung auch immer neben dem Menschen entwickelt. Diese ortsständigen photosythesetreibenden Lebewesen üben eine besondere Faszination auf den Menschen aus, ob nun als riesige Bäume oder als blühende Blumen. Pflanzen sind aus dem menschlichen Leben nicht wegzudenken. Sie dienen in vielfältiger Form als Nahrung, liefern Rohstoffe für die unterschiedlichsten Industriezweige und selbstverständlich werden sie in Allopathie und Homöopathie als Heilmittel verwendet.

Für mich begann die Reise zum tieferen Verständnis der Pflanzen, als ich 2002 Dr. Rajan Sankaran beim Schreiben seiner Bücher „Einblicke ins Pflanzenreich“ half. Meine Aufgabe war es, die Empfindung jedes einzelnen Heilmittels und seiner Familie aus verschiedenen Quellen der alten und neuen Materia Medica, der Repertorien und der Prüfungen zu studieren und in einen Gesamtzusammenhang zu bringen. Schon damals habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, jedes Heilmittel aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.

Nach Abschluss meiner Arbeit an den Büchern schrieb mir Dr. Sankaran: "Mögest du wie eine Pflanze auf gutem Boden und in guter Luft wachsen und dein volles Potenzial entfalten".

Nach dieser Arbeit entwickelte ich über 16 Jahre das neuartige Konzept des „Case witnessing process“, einer neuartigen Anamnesetechnik bei der man wie ein neutraler Zeuge den Prozess des Patienten zu sich selbst und seinen Krankheitszustand bezeugt. Im ersten Schritt entstand die Klarheit, dass der jeweilige Fall auf ganzheitlicher Ebene verstanden werden musste, die Schlüsselsymptome sich also in mehr als einem Erlebensbereich des Patienten zeigen müssen. Darauf folgte das integrative Prinzip, also das Hinzuziehen von allen existierenden methodischen Ansätzen in der homöopathischen Fallaufnahme je nach Erfordernis des Falles. Im dritten Entwicklungsschritt erweiterte ich die schon vor vielen Jahren gemachte Erfahrung zu dem Grundsatz, dass ich Informationen zum Fall- und Arzneimittelverständnis aus den unterschiedlichsten Quellen, also mehrdimensional, benötige, um das Erleben des Patienten im Krankheitsprozess mit dem Arzneimittelbild in Deckung zu bringen.

Im Jahr 2016, während ich mich von einer schweren Krankheit erholte, wurden innerhalb der Homöopathenschaft weltweit viele neue Ideen und Theorien zum Pflanzenverständnis in der Homöopathie entwickelt und veröffentlicht. Inspiriert durch diese neuen Aspekte und mit meinem differenzierten Anamnesekonzept im Hintergrund beschäftigte ich mich wieder intensiv mit den Pflanzen. Mir wurde schnell klar, dass viele dieser neuen Ideen auf einem individuellen Verständnis eines bestimmten Themas der Pflanze oder Pflanzengruppe beruhten, aber ein umfassendes Verständnis fehlte.

Ich glaube fest an das universelle Gesetz des Holismus, das besagt, dass innerhalb eines Systems immer für einen Teil genau gleiches gelten muss, wie für jeden anderen Teil. Meine Hypothese bestand nun darin, dass auf die gleiche Art, wie durch den ganzheitlichen integrativen mehrdimensionalen Ansatz in der Fallaufnahme beim Patienten der wesentliche Kern seiner Erkrankung herausgearbeitet wird, ebenso im Pflanzenreich (und auch in den anderen Königreichen) ein wesentlicher Kern zu jeder Pflanzengruppe bzw. jeder Art zu bestimmen sein müsste.

Mit dieser Theorie begann meine erneute Forschung zu den pflanzlichen Heilmitteln. Ich machte es mir zur Aufgabe, ein bestimmtes Heilmittel unter allen Aspekten kennenzulernen und begann, die Klassifizierung von Pflanzen zu verstehen mit ihren Ordnungen, Familien, Gattungen und Arten. Ich erforschte die bekannten und gewöhnlichen Heilmittel und arbeitete mich zu den unbekannten Pflanzen(familien) vor. Durch Aneignung von Kenntnissen aus der Biologie, der Chemie, Forschungsergebnissen der modernen Medizin, der Mythologie, der Materia Medica, den Arzneimittelprüfungen und den Repertorien konnte ich nach und nach einen gemeinsamen roten Faden in den Pflanzenfamilien erkennen und kam zu einem ganzheitlichen Verständnis der Heilmittel.

Während eines Seminars in der seit 30 Jahren bestehenden Schule für Homöopathie von Misha Norland (Mani Norland) in Strout traf ich Jeremy Sherr und Frans Vermeulen. Nach unseren Vorträgen gingen wir gemeinsam spazieren. Frans Vermeulen brachte seine Wertschätzung für den integrativen ganzheitlichen Ansatz in der Homöopathie zum Ausdruck, über den ich gesprochen hatte. Er überlegte, mein Konzept für ein besseres Verständnis der Materia Medica einzusetzen. Es müsste große Klarheit im Verständnis der Heilmittel entstehen, wenn man eine ebenso individuelle Empfindung, die man im Patientenfall in ein ganzheitliches Verständnis bringt, auch im Heilmittel beschreiben könnte. Er kündigte an, seine Werke Prisma und Synoptic Materia Medica aus dieser Perspektive zu aktualisieren. In den frisch herausgegebenen Ausgaben wurden bereits ganzheitliche Symptome integriert.

Dies war ein gewaltiger Anstoß für mich, die Mammutaufgabe, das Pflanzenreich zu verstehen, in Angriff zu nehmen und „thus spoke the plants“ zu deutsch: so sprachen mich die Pflanzen an…!

 

Auf folgende fünf Aspekte fokussierte ich meine Studien:

  • Was ist das Gemeinsame zwischen Gemütssymptomen, Allgemeinsymptomen und charakteristischen Lokalsymptomen in neueren Materia Medicae wie Phatak und Clarke

  • Welches ist die allgemeine Empfindung, die sowohl auf der allgemeinkörperlichen als auch auf der charakteristischen lokalen Ebene abläuft? Nachzulesen zum Beispiel in Bogers Synoptic key

  • Was sind die Leitsymptome des Heilmittels? Referenzen z.B. Allens Key Notes, Morrisons Desktop-Guide to homeopathy

  • Einzelne Rubriken z.B. aus Lippes keynotes and redline symptoms, Homöopathische Software-Repertorien wie MacRepertory

  • Gibt es eine Gemeinsamkeit innerhalb der Verstandesfunktionen wie Denken, Wahrnehmung, Emotionen, Ängsten und Träumen? Referenzen verschiedene thematische Materia Medicae, andere Nachschlagewerke

Als ich begann mit diesen Fragen im Hinterkopf die Literatur zu studieren, wurde das Verständnis der höheren Ordnungen in der Pflanzenwelt mit all ihren Unterdifferenzierungen bis zu jedem einzelnen Heilmittel in mir lebendig - durch den ganzheitlichen, integrativen und mehrdimensionalen Blick.

 

 

 

 

„Warum sind Klassifikationen und Kategorisierungen wichtig, wenn wir in der klassischen Homöopathie doch mit Individualisierung arbeiten?“

Diese Frage wurde mir gestellt, als ich ein erstes Seminar zu meinem neuen Zugang zur homöopathischen Klassifizierung von Pflanzen hielt.

Ich fragte mich:

Wie viele Homöopathen lassen sich beim Studium von Materia Medica und Repertorium so verwirren, dass sie die Ähnlichkeit zwischen einzelnen Mitteln und ihren Familien nicht erkennen?

Wie viele von uns (insbesondere wenn man nach der Empfindungsmethode arbeitet) lesen überhaupt noch in der Materia Medica oder im Repertorium bzw. informieren sich über die Ausgangsstoffe der Heilmittel seit es Arzneimittelklassifikationen nach Familien gibt?

Wie viele schauen bei der Arzneiauswahl zuerst in die Schemata von Yakir und Scholten und erst dann in die Materia Medica?

Wie so oft habe ich aussagekräftige Antworten in den Schriften und Lehren bei einem unserer Meister gefunden:

 

Dr. H.A. Roberts schreibt

"Wenn wir eine wissenschaftlich aufbereitete Materia Medica hätten, könnten wir sie zur Grundlage unseres Studiums der Arzneien nehmen. Aber gegenwärtig können wir nicht erwarten, auf einer so unsicheren und unvollständigen Grundlage etwas Befriedigendes abzubilden... Das Gedächtnis ist unfähig, etwas anderes zu behalten als das, was ihm im Zusammenhang mit etwas anderem präsentiert wird. Eine Idee wird nur dann leicht im Gedächtnis verankert, wenn sie in Verbindung mit anderen steht ... Der Zeitpunkt ist hoffentlich nicht mehr fern, an dem wir über unsere Wissenschaft in der gleichen Weise sprechen können, wie die Naturhistoriker über ihre - wenn wir, wie sie, in der Lage sein werden, vollständige Beschreibungen der Arzneien zu geben, unter Ausblendung des Unwesentlichen. Der Zeitpunkt, so hoffen wir, ist gekommen, an dem wir wissen werden, was in unserer Materia Medica wichtig ist und was nicht ..."

Wenn Menschen klüger werden, fangen sie an zu abstrahieren und Dinge in Kategorien einzuordnen. Dies geschieht auf Kosten der feinen Unterscheidungsfähigkeit. Wir übersehen also genau die Details, die uns zu besseren Schlussfolgerungen führen und mehr Vielfältigkeit in eintönige Materie bringen.

Im Jahr 2005 haben Vladimir Sloutsky, Professor und Direktor des Zentrums für Kognitionswissenschaften an der Ohio State University, und Anna Fisher, eine seiner Doktorandinnen, gemeinsam eine Studie durchgeführt, bei der ein Test an fünf-, sieben- und elfjährigen Kindern und jungen Erwachsenen durchgeführt wurde. Die Teilnehmer wurden gebeten, ein Katzenbild zu betrachten, von dem man ihnen sagte, dass diese Katze, wie alle anderen Katzen auch, Beta-Zellen im Inneren ihres Körpers trage. Danach wurden den Teilnehmern weitere Bilder von Bären, Vögeln und Katzen gezeigt und sie bei jedem Bild gefragt, ob das jeweilige Tier Beta-Zellen besitze. Was die Teilnehmer der Studie nicht wussten, war, dass erst im Anschluss an diese Konditionierung die eigentliche Studienfrage gestellt wurde. Die Teilnehmer sollten nun nämlich anhand von einer erneuten Bilderreihe, die ihnen gezeigt wurde, sagen, welche Tierbilder sie vorher schon betrachtet hatten. Die fünfjährigen Kinder erbrachten in dieser Studie die besten Ergebnisse und die Erwachsenen schnitten am schlechtesten ab. Sloutsky schlussfolgerte, dass der Grund dafür, dass die jüngeren Kinder - insbesondere die Fünfjährigen - in dem Test weitaus besser als die Erwachsenen abschnitten, darin lag, dass sie noch nicht gelernt hatten, die Tiere zu abstrahieren und zu kategorisieren. Folglich studierten sie jedes Bild genau, um festzustellen, ob es dem der Katzen mit den Beta-Zellen ähnelte. Als die Erwachsenen andererseits erfuhren, dass nur die Katzen Beta-Zellen hatten, achteten sie nicht mehr auf die Details der anderen Bilder. Alle Bilder außer den Katzenbildern waren als unbedeutend eingeordnet worden.

Sloutskys Schlussfolgerung besagt, dass wir Details aus den Augen verlieren, wenn wir kategorisieren bzw. abstrahieren. Und wenn wir uns auf Details konzentrieren, verlieren wir die Kategorien aus den Augen. Im Erwachsenenalter benötigen wir aber zwingend beide Fähigkeiten.

Auch als Homöopathen benötigen wir genau diese Fähigkeit, um einerseits Arzneimittelgruppen und andererseits die Besonderheit der einzelnen Arzneimittel zu verstehen

 

Haben Sie mal einen Schachgroßmeister spielen gesehen und im Vergleich dazu einen Anfänger im Schach beobachtet? Der Profi denkt jede mögliche Variante an Zügen voraus, bevor er einen einzigen Zug spielt. Er hat im besten Fall den Plan des gesamten Schachspiels schon vor Augen. Der Anfänger dagegen spielt spontan und oft unüberlegt. Dies zeigt beispielhaft wie es sich in der Homöopathie mit dem integrativen Ansatz verhält. Der integrative Ansatz in der Homöopathie ist vergleichbar mit der Herangehensweise des Schachgroßmeisters. Beim Betrachten eines Heilmittels, z.B. einer Pflanze und ihrer biologischen Einordnung, verwendet man alle erhältlichen Informationen - homöopathische Literatur und weitere naturwissenschaftliche und volkskundliche Datenquellen. Aus dem Gesamtüberblick entsteht dann ein umfängliches Verständnis dieses homöopathischen Heilmittels.

 

Categorization plus Individualization = Holistic truth

  • Individual plus the whole
  • Individual plus the themes
  • MM/Rep/Proving/nature plus the themes
  • East plus west thinking
  • Memorizing plus categorizing
  • Indian approach as well as western approach.

Es gibt viele verschiedene Muster, die uns zur Erkenntnis bringen.

Finde die einzigartige Struktur in Pflanzen, den Elementen, im Tierreich, der Musik, im Tanz, Gesang, in jeglichem Muster der Natur.

Sei bereit, Dich vom Lied und Rhythmus eines dieser Muster tragen zu lassen, von etwas Ähnlichem, das größer ist als Deine eigene Schwingung.

Und ich verspreche Dir, es wird Dich nicht fehlleiten.

Es wird Dich zu Dir selbst führen.

Dinesh Chauhan: "Ich hatte eine klare Vorstellung von einem ganzheitlich integrativen Ansatz, der die unterschiedlichsten Methoden einbezieht. Die Frage war nur, welches Klassifizierungs-System am ehesten mit diesem Ansatz in Einklang zu bringen wäre.

Es musste ein System sein, das nicht personenbezogen, sondern ganzheitlich und einheitlich ist.

Also betrachtete ich noch einmal die bereits bekannten Systeme. Zum einen haben wir Rajan Sankarans „Einblicke ins Pflanzenreich“, dann „Die wundersame Ordnung der Pflanzen“ von Michal Yakir, die „Wunderbare(n) Pflanzen“ von Jan Scholten und „Plants: Homeopathic and Medicinal Uses from a Botanical Family Perspective“ von Frans Vermeulen

Es gab also

  • APG I (1998) (von Sankaran überwiegend verwendet, mit Anteilen von Cronquist)
  • APG II (2003)
  • APG III (2009) ( von Jan Scholten verwendet)
  • APG IV (2016) (von Frans Vermeulen verwendet)
  • Cronquist (1960) (MichalYakir)

Ich wollte verstehen, worauf diese Einteilungen basieren.

Die Angiosperm Phylogeny Group, abgekürzt APG, bezieht sich auf eine informale internationale Gruppe von systematisch arbeitenden Botanikern, die mit dem Ziel zusammenarbeiten, einen Konsens für die Klassifizierung (Taxonomie) der Bedecktsamer bzw. Angiosperme (Blütenpflanzen) zu finden, die auf neuen phylogenetischen Studien beruht.

Phylogenetik nennt man die Wissenschaft, die sich mit Entwicklungsgeschichte und Verwandtschaften zwischen Individuen und Gruppen befasst. Diese Verwandtschaftsbeziehungen werden aus morphologischen Aspekten und DNA-Sequenzen hergeleitet. Phylogenetische Analysen sind zu einem wesentlichen Kriterium im Verständnis von Biodiversität, Evolution, Ökologie und Genetik geworden.

Die Cronquist Klassifizierung, in der ersten Auflage 1960 von Arthur Cronquist veröffentlicht, brachte erstmals eine komplette Systematisierung der Blütenpflanzen.

Cronquist hat sich u.a. mit seinen Studien über die Compositae (Korbblütler=Asteraceae) einen Namen gemacht. Zwei Pflanzengattungen wurden zu seinen Ehren benannt: „Cronquistia“ – wahrscheinlich ein Synonym für Carphochaete, und „Cronquistianthus“, teilweise in einer Gruppe mit Eupatorium gelistet.

Das Cronquist-System ist – wie damals üblich - von einem einzelnen Botaniker bzw. einer kleinen Gruppe entwickelt worden. In unterschiedlichen Ländern wurden bis zu Beginn des 21. Jahrhunderts jeweils Weiterentwicklungen von Cronquist oder eigene Systeme bevorzugt – z.B. das Cronquist-System in den USA oder die Engler-Systematik aus der Zeit um 1900 in Europa.

Weil das Cronquist-System von wenigen einzelnen Wissenschaftlern entwickelt wurde, ist die Möglichkeit zur Weiterentwicklung ohne diese Personen begrenzt. Eine ganzheitliche Systematik aber muss offen sein und Informationen aus verschiedensten Quellen einbeziehen, also auch Genetik und Evolution.

Für mich stellt die APG-Klassifizierung dasjenige System dar, das Forschungsergebnisse und Entdeckungen von vielen Individuen, aus vielen verschiedenen Ländern zusammenfasst. Es basiert auf DNA-Sequenzierung und umfasst auch makroskopische und mikroskopische Aspekte der Pflanzen.

Die meisten Internet-Suchmaschinen beziehen sich auf dieses APG-System, und damit steht es für jeden zur Verfügung. Zeitgenössische Wissenschaftler nutzen zur Klassifizierung vorwiegend APG IV.

Für meine Arbeit über die Pflanzen habe mich für dieses System entschieden – es entspricht genau meinem Anspruch von einem integrierenden, ganzheitlichen Verständnis."

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"Diese Seminarreihe hat mir wirklich Freude gemacht! Gefüllt mit wertvollem Inhalt. Leider ist mein Wissen über die Pflanzen nicht so groß. Ich musste mich extrem konzentrieren, weil jedes Wort von Bedeutung und für mich ganz neues Wissen ist. " Andrea Szelesky

"Dein aufrichtiger Einsatz, Wissen und Verständnis aller Pflanzenfamilien zusammenzubringen, ist eine unglaubliche Unternehmung. Es ist extreme erkenntnisreich und gibt einen ganzheitlichen Blick der Arzneimittel vom Symptom zum System. Dein Zugang zum Studium der Arzneimittel aus einer ganz anderen Dimension ist einzigartig und wirklich bereichernd. Gut, dass wir diese Information auf einer Website haben, so können wir uns bei Bedarf darauf beziehen. Was Du und Dein Team jetzt schon erreicht haben, ist eine Herkules-Aufgabe. Mein Beifall gilt Euch allen für diesen unschätzbaren Beitrag zur Wissenschaft und Kunst der Homöopathie.." Anita Salunkhe

"Ich habe mir die Website angeschaut und bin beeindruckt. Mir gefällt, dass Du so viele verlässliche Quellen zusammenbringst. Schön ist auch, wie Du dies mit der Gemeinschaft der Homöopathen teilst. Nicht nur, indem Du Leute einlädtst, an Deinen Webinars teilzunehmen oder die Website zu besuchen, sondern wie Du einige Kollegen einbeziehst, um diese gigantische Aufgabe zu meistern.  Die Videos über Arnica und Bryonia sind interessant anzuschauen. Sie folgen einer klaren Logik, man kann das leicht verarbeiten und integrieren."    Harry Van Der Zee

"Ich persönlich verfolge die meisten Homöopathie-Lehrer nicht, denn ich bin nicht so begeistert von den Wegen, die die Homöopathie in den letzten 30 Jahren eingeschlagen hat. Zu viel Fantasie, freie Imagination, Theoretisieren, immer auf der Suche nach etwas Neuem, anstatt das alte solide Wissen zu vertiefen. Ich sehe die Homöopathie zerbrechen unter diesem sykotischen Gerühre. Das macht mich traurig.

Mein Motto ist: Kopf in den Wolken, Füße auf der Erde, und hoffentlich sind die beiden verbunden. Meistens sehe ich das nicht, ich sehe den Kopf in den Wolken, weniger Füße auf dem Boden, aber trotzdem kein Höhenflug.

Tatsächlich höre ich Deinem Online-Kurs zu und möchte mehr davon, das ist für mich wirklich ungewöhnlich. Es bringt die beiden Extreme zueinander. Deshalb gefällt es mir und ich empfehle es meinen Schülern.

Pflanzen sind meine große Schwäche, aus diesem Grund ist dies noch wertvoller für mich. " Jeremy Sherr

"Diese zweite Folge von „Thus spoke the Plants“ hat mir so viel gebracht, dass ich weitergehen kann auf meinem Weg, viele Seelen zu heilen. 

Dein System läuft wie ein gut geölter Chevy motor.
Man spürt Deine Leidenschaft und Deinen Enthusiasmus. 
Dein Beitrag zur Welt der Heilung wird jetzt und für immer gewürdigt werden.
Ein großes Dankeschön dafür, dass Du Deine Liebe zur Homöopathie und zur Menschheit mit uns teilst.
Das Opfer, das Du und Deine Familie bringst, bleibt nicht unbemerkt.
Möge Gottes Segen Dich und Deine Familie beschützen."  Johann Dippenner

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